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Metakognition und Lernen

 

Theoretische Grundlagen und didaktische Umsetzung

 

Prof. Dr. Arnim Kaiser & Dr. Kerstin Hohenstein

Die Webseite wurde vollkommen umgestaltet und ist noch im Aufbau. Wir möchten den Entwicklungsprozess gerne transparent halten und stellen die Seite daher bereits jetzt online. 

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Lernmaterialien mit unterschiedlichen kognitiven Leistungsniveaus: Problemhaltige Aufgaben

Arnim Kaiser, Kerstin Hohenstein, Snezana Werner

Situation

Es geht hier um eine Situation, in der Kursleitende oder Lehrer:innen nur allzu häufig stehen. Sie stoßen auf Material, das für ihren Kurs als Lehr-/Lernmaterial verwendet werden könnte. Dabei kann es sich um Material aus einem Lehrbuch handeln, aus Zeitungen, aus dem Internet oder weiteren anderen Quellen. So interessant und passend das Material auch sein mag, jede:r Kursleitende muss sich zuvor Fragen folgender Art beantworten:

  • Ist das Material nicht zu schwierig für meine Teilnehmenden/Schüler:innen?
  • Kann ich es so übernehmen, wie es dort steht, oder muss ich es vereinfachen oder bestimmte Aspekte auswählen?
  • Muss ich ihm vielleicht eine ganz andere Art der Präsentation geben, beispielsweise eine Tabelle in eine Grafik umformen?
  • Haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, neben Sachinformationen auch bestimmte Lernzugriffe einüben, bestimmte Lernstrategien anwenden zu können?
  • Oder sich vielleicht sogar neue Lernstrategien anzueignen?

 

Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie die Fähigkeit erwerben können, auf solche und weitere sich in diesem Kontext stellende Fragen gezielt zu antworten. Dafür bekommen Sie entsprechende und inhaltlich gut fundierte Kriterien an die Hand. Zusätzlich lernen sie, Checklisten anzuwenden, die Ihnen im Arbeitsalltag die Entscheidung pro oder contra ein bestimmtes Material erleichtern. Und sie lernen schließlich das Material so aufzubereiten, dass es von einfachen bis schwierigen Anforderungen in vier Lernschritten bearbeitet werden kann. Diese Lernschritte werden hier als vier unterschiedliche kognitive Leistungsniveaus bezeichnet und erklärt.

Fall

Eine Kursleiterin hat im Rahmen des Themas Gender folgende Tabelle (Eheschliessungen)als Arbeitsmaterial mitgebracht. Dazu sind von ihr zunächst zwei Fragen gestellt, die in Einzel- oder Paararbeit zu beantworten waren:

 Zahl der Eheschliessungen

Abbildung 1: Eheschließungen (die Zahlen nennen die Anzahl): Deutschland, Jahre, Alter der Ehefrau, Alter des Ehemannes (Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) 2020)

Arbeitsfragen für die Teilnehmenden:

Frage 1: Woher stammt diese Tabelle mit den Zahlen?

Frage 2: Welche Eheschließungen sind am häufigsten und am zweithäufigsten? Stellen Sie die Zahlenverhältnisse in einem Balkendiagramm dar.

 

Arbeitsfragen für den User von metakognition-und-lernen:

Versuchen Sie, beide von der Kursleitenden formulierten Fragen anhand folgender Kriterien zu bewerten:

  • Welche der beiden Fragen ist einfacher als die andere? Nennen Sie bitte Gründe.

Antwort:

Frage 1 ist einfacher. Man muss lediglich Ausschau halten nach Begriffen wie Quelle, Ort, Zahlen oder Informationen entnommen aus bzw. von … Im vorliegenden Beispiel liefert das Wort Quelle den Hinweis: Die Tabelle stammt von der Seite des Statistischen Bundesamts (Destatis)

  • Welche einzelnen Arbeitsschritte sind zu erbringen, um Frage 2 zu beantworten.

Antwort:

Zunächst sind die entsprechenden Zellen zu identifizieren. Dann müssen diese auf die Spaltenbezeichnungen rückverfolgt werden, um zu sehen, welche Altersgruppen wie miteinander kombiniert sind. Dies zu können, erfordert grundlegendes Wissen über den Aufbau von Tabellen. Solches Wissen ist als metakognitives deklaratives Aufgabenwissen im Gehirn abgespeichert (zum deklarativen Aspekt von Metakognition siehe unten). Also: Die Eheschließungen der 20 bis 25-Jährigen untereinander sind am häufigsten, die der 20 bis 25-jährigen Männer mit jüngeren Frauen sind am zweithäufigsten.

Der zweite Teil der Aufgabe, die Zahlenverhältnisse grafisch darzustellen, verlangt ebenfalls den Rückgriff auf grundlegendes metakognitives deklaratives Aufgabenwissen – hier um solches über den Aufbau von Balkendiagrammen. Die Lernenden müssen also wissen, wie Balkendiagramme mit y-Achse und x-Achse konstruiert sind, dass auf der y-Achse Maßeinheiten abgetragen sind, auf der x-Achse Kategorien, dass in Labels Gruppierungen definiert sind, dass es eine Überschrift gibt, Achsenbeschriftungen, eventuell auch Legenden usw.

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